Peter Wilhelm wurde 1959 in der Halloween-Nacht in Essen geboren und ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Er sagt über seine Ausbildung:

„…und dann meinten meine Eltern, ein geisteswissenschaftliches Studium habe etwas von Varieté, Kirmes und Zirkus und drängten mich, neben meinen Studien auch noch zu einer kaufmännischen Lehre, eine Sache für die ich ihnen heute dankbar bin.“

Bereits 1974 gründete und leitete Peter Wilhelm die Schülerzeitung „Point“, schrieb schon in frühesten Jahren Lokalberichte für die Tageszeitung und eine Biographie über den Autor Karl May. Über seine Zeit als Herausgeber und Chefredakteur einer Schülerzeitung sagt er heute rückblickend:

„Damals gab es noch keine erschwinglichen Kopierer, unsere kleine Umdruckmaschine wurde mit Unmengen von Spiritus betrieben. Ich glaube, ich hatte nur deshalb so viele Mithelfer in der Redaktion, weil durch das Einatmen der Spiritusdämpfe immer eine Riesenstimmung im Redaktionszimmer war.“

Es folgten tausende von Kolumnen, Reportagen und Kurzgeschichten. Während dessen arbeitete Wilhelm aber in den verschiedensten Berufen.
In den frühen 80er Jahren war Wilhelm Leiter des Rechenzentrums der europäischen Börsen- und Wirtschafstdatenbank Frankfurt (ERC).
Er entwickelte unter anderem ein vollautomatisches Übersetzungsprogramm für Wirtschaftsberichte und die zigtausendfach verkaufte und beliebte PC-Software „PC-Globe-Historia“.

Kriminalistische Erfahrungen sammelte Peter Wilhelm als leitender Ermittler und Profiler bei einer polizeilichen Abteilung der US-Streitkräfte in Worms, Mannheim und Heidelberg.

„Berufliche Abwechslung muß sein! Ich kann nicht 40 Jahre mit der Aktentasche in die selbe Firma gehen, tagein tagaus das Gleiche tun und eventuell eine Liebesbeziehung mit einem Locher oder Hefter eingehen.“

Wie die Jungfrau zum Kinde, so nennt er es, kam er dann zum Beruf des selbständigen Bestatters. Schon vor über dreißig Jahren, während seiner kaufmännischen Ausbildung, war er in einer Tischlerei mit Beerdigungsinsitut beschäftigt. Jahrzehnte später arbeitete er dann als kaufmännischer Mitarbeiter in einem Bestattungskonzern und hatte dort die Möglichkeit, auch den Beruf des Bestatters quasi von der Pike auf durch tägliches Hinschauen und Mitarbeiten zu erlernen.

Später eröffnete er ein eigenes Bestattungshaus mit mehreren Filialen und einem guten Dutzend Mitarbeiter. Hier sammelte er, auch durch seine Mitarbeit in einem Bestatterverband, weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet des Bestattungswesens. Während mehrerer Auslandsaufenthalte konnte er sein Fachwissen noch umfangreich vertiefen.

Im Jahre 2004 schloß Wilhelm sein in den 90er Jahren gegründetes Bestattungsinstitut. Als Vorsitzender einer mittelständischen Vereinigung und als Selbständiger hatte er über Jahre bis zu 260 Abendtermine pro Jahr zu bewältigen.

Das forderte seinen Tribut. Die Arbeit als innovativer Unternehmer, Mittelstandpolitiker, Sprecher im Landesverband einer Standesorganisation und als Mitglied des Prüfungsausschusses der IHK brachten es mit sich, daß ich im Jahr an die 260 Abendtermine hatte, oft bis spät in die Nacht. Am Ende jedes Jahres hatte ich über 100.000 Kilometer auf dem Tacho, auch auf dem Tacho der persönlichen Leistungsfähigkeit. Das hat irgendwann seinen Preis gefordert.

Vor allem, weil durch diese Anspannungen und zeitlichen Gegebenheiten kaum noch Zeit zum Schreiben blieb, seiner eigentlichen Passion, machte er einen radikalen Schnitt und verlegte sich von heute auf morgen wieder aufs Schreiben.

Vor allem Computer-, Elektronik-, Hobby- und Modellbauzeitschriften druckten seine Artikel in großer Zahl ab. Parallel dazu entstanden satirisch-humoristische Kurzgeschichten, die er in dem Buch „Zum Hieressen oder zum Mitnehmen?“ veröffentlichte.

Auch seit 2004 bloggt Peter Wilhelm tagesaktuell in seinem Dreibeinblog (www.dreibeinblog.de) das er als seine persönliche Internetspielwiese betrachtet.
Sein wohl bekanntestes Projekt ist das preisgekrönte „Bestatterweblog“ (www.bestatterweblog.de).

Mir liegt es am Herzen, die Themen Tod, Trauer und Bestattung zu enttabuisieren. Menschen beschäftigen sich nicht gerne mit der eigenen Endlichkeit und schieben dieses Thema weg. Aus der Uninformiertheit erwächst eine unbegründete Angst vor dem was da passiert. Doch wenn man hinter die Kulissen blicken kann, werden einem Ängste genommen.

Dem Tod kann Wilhelm den Schrecken nach eigenen Worten nicht nehmen, aber die Angst vor dem Thema Bestattung. Deshalb begann er mit dem Bestatterweblog ein bislang einzigartiges Projekt. In besinnlichen und heiteren Episoden berichtet er seit Jahren aus dem Bestatteralltag. Überzogen mit der Zuckerkruste der Unterhaltung führt er die Menschen an ein schwieriges und eben auch tabuisiertes Thema heran.

Der Erfolg gibt Peter Wilhelm recht. Schon nach einem Jahr entstand aus den Texten des Weblogs das erste Buch der Bestatterreihe „Gestatten, Bestatter! Geschichten, die das Sterben schrieb“. Vor allem um die Persönlichkeitsrechte der mit den erzählten Geschichten verbundenen Personen zu schützen, führte er das Weblog unter dem alter-ego-Pseudonym „Undertaker TOM“. So stand es auch auf seinem ersten Bestatterbuch.

Das Buch fand sofort seine Käufer und schließlich bemühten sich drei Verlage um die Rechte. Hier begann die bis heute in höchstem Maße erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Literaturagentur Schlück. Diese wählte den passenden Verlag aus und kurz darauf erschien, komplett überarbeitet und mit teils neuen Texten versehen, der zweite Band der Bestatterreihe „Gestatten, Bestatter! Bei uns liegen Sie richtig.“

Dieses Buch wird mittlerweile in der sechsten Auflage verlegt und in Fremdsprachen übersetzt. Es war für Wilhelm, der parallel dazu als Ghostwriter Romane und Biographien schrieb, darunter die Biographie einer bekannten Pianistin, nicht klar, ob man an den großen Erfolg der beiden Bände „Gestatten, Bestatter!“ anknüpfen können würde. Doch dann verfasste er das Buch „Darf ich meine Oma selbst verbrennen?“ und landete einen echten Bestseller.
Und auch das dann nachfolgende Buch „Wer zu uns kommt, hat das Gröbste hinter sich“ wurde abermals ein großer Erfolg.

Inzwischen wurden seine Bücher auch in andere Sprachen übersetzt und der Band „Gestatten, Bestatter!“ erschien in Polen als Taschenbuch und als gebundene Ausgabe.

Peter Wilhelms Bücher sind Kassenschlager, Bestseller und Kultobjekt. Über 100 Radio- und Zeitungsinterviews, eine große Spalte im Spiegel, eine Seite im Focus und zahlreiche, mittlerweile fast regelmäßige Auftritte im Fernsehen folgten.
Schon vorher, anläßlich eines großen Leser- und Fantreffens in Forchheim und weil der Erfolg der Bücher öffentliche Auftritte erforderlich machten, hatte Peter Wilhelm das nicht wirklich bestehende Geheimnis um „Undertaker TOM“ aufgegeben und sich unter seinem Namen präsentiert.

Schon mit „Gestatten, Bestatter!“ hatte Peter Wilhelm, gemeinsam mit Künstlern aus dem Ruhrgebiet das Kunstprojekt „Finale“ aus der Taufe gehoben. Mehr dazu können Sie unter der Portfolio-Rubrik „Live-Veranstaltungen“ finden. Dort gibt es auch viele Bilder!

Nach etlichen Aufführungen gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den etwas prätentiösen Künstlern aus dem Ruhrgebiet zunehmend schwieriger und Wilhelm zog 2011 den Schlußstrich und beendete dieses Projekt ein für allemal.

Doch hielt die Nachfrage nach einer entsprechenden Live-Veranstaltung an und so entschloß sich Peter Wilhelm noch im gleichen Jahr, diesmal mit weniger komplizierter Besetzung und einer Jazz-Formation statt einer Rock-Band, die Veranstaltung „Salto Postmortale“ zu inszenieren. Die Sängerin Carina Koslik, der Schauspieler Achim Wirths und die „Rhinestream Jazz-Band“ mit dem legendären Jochen Brauer spielten, sangen und sprachen sich in die Herzen der Zuschauer.

Von der Konzeption her ist „Salto Postmortale“ weniger aufwändig, leichter zu portieren und kann nahezu überall aufgeführt werden. Auch hierzu finden Sie viele Informationen und Bilder im Portfolio unter „Live-Veranstaltungen“.

„Wenn da immer nur einer an einem Tischlein sitzt und aus seinen Büchern vorliest, dann ist das eine schöne Sache, aber wenn es zwischendurch noch Gesang und Musik gibt, dann wird doch die Sache erst rund und zu einem Erlebnis, das man mit den Worten „Wechselbad der Gefühle“ am besten beschreiben kann. Salto Postmortale ist für jedermann ein unvergeßliches Erlebnis.“

Inzwischen ist das Bestatterweblog von den Zuhörern der „Deutschen Welle“ als bestes deutsches Weblog preisgekrönt worden. Peter Wilhelm ist beinahe ständig unterwegs und heute gilt er, weil ihn das Fernsehen so genannt hat, als Deutschlands bekanntester Bestatter.
Als Fernsehexperte ist er gern gesehener Gast in vielen Fernsehsendungen und seine Meinung als Sachverständiger, der nie nur eine Position einnimmt, sondern immer gleichermaßen und fair, sowohl die Belange der Bestatter, als auch die der Kunden im Auge hat, ist in Gremien und bei Podiumsdiskussionen viel gefragt.

Als Chefredakteur des Fachinformationsdienstes „Bestatter heute“ gibt er heute sein Wissen an angehende und gestandene Bestatter weiter.

Peter Wilhelm ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Heidelberg.

Ich verstehe zwar nicht immer, was die um mich herum lebenden Eingeborenen im Allgemeinen und meine aus der Gegend stammende Ehefrau im Speziellen alles in ihrem etwas breitmäulig vorgetragenen weichen Dialekt so sagen, für mich hört sich das oft an wie „Haschumuschoämolkannschu“, aber die Menschen sind ganz doll lieb, tun mir nichts und haben dem Kannibalismus offenbar schon lange abgeschworen – die meisten zumindest…

Das meint der Autor natürlich nicht wirklich ernst…

Doch!

…denn gerade in seinen humoristischen Kurzgeschichten hat er den Bewohnern der Kurpfalz ein bleibendes literarisches Denkmal gesetzt.

Derzeit arbeitet Wilhelm an einem Psychothriller und gleichzeitig an etlichen weiteren Projekten.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin mit Peter Wilhelm ausmachen wollen, dann scheuen Sie sich bitte nicht mit uns über das Kontaktformular in Kontakt zu treten!

Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.